- FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 1: „Woran kann ich erkennen, ob mein Vater, meine Mutter traumatisiert ist, wenn sie nicht darüber sprechen?“
- FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 2: „Manchmal vermute ich, dass meine Mutter Schlimmes durchgemacht hat. Aber bisher hat sie noch nie darüber geredet. Ist es sinnvoll aktiv nachzufragen?“
- FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 3 : „Meine Frau ist als junges Mädchen im Krieg vergewaltigt worden. Kann ich ihr helfen?“
- FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 4 : „Wie kann ich unterscheiden zwischen Demenz und Traumafolgen?“
- FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 5 : „Müssen meine traumatisierten Eltern Therapie machen? Oder kann ihnen auch anders geholfen werden?“
- FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 6 : „Für meine Eltern gilt der Leitsatz: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“. Doch obwohl sie es sich leisten könnten, gönnen sich auch im Alter nichts. Das Vergnügen kommt in ihrem Leben zu kurz, finde ich. Wenn ich das anspreche und sie mal einladen will, höre ich nur: „Das verstehst du nicht.“ Was kann ich tun?“
*zuerst erschienen in einem Sondernewsletter des Verbundprojektes „Alter und Trauma – Unerhörtem Raum geben“
Therapie ist nur eine von mehreren Möglichkeiten der Hilfe. Wesentlich ist, dass Ihre Eltern Unterstützung suchen und annehmen. Es ist wichtig,
- dass sie über die schlimmen Erfahrungen reden und Gehör finden,
- dass sie Trost und Geborgenheit erfahren,
- dass sie gestärkt werden in ihren Stärken,
- dass sie gelobt werden, was sie alles geschafft haben, auch in der Bewältigung der Traumata,
- dass sie ihre Trauer und ihren Schmerz teilen dürfen.
Einen Teil davon können Sie Ihren Eltern anbieten. Auch Selbsthilfegruppen und andere Gruppen in Beratungsstellen können helfen. Wenn das nicht reicht und Ihre Eltern an den Traumafolgen leiden, ist Therapie nützlich.
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Wenn alte Menschen ihr eigenes Auto fahren und damit ihre Umfeld nicht gefährden, fahren lassen, auch wenn sie 99 Jahre alt sind
Herzliche Grüße
Marlis B