Stärkungsbrief 8 für Mitarbeiter*innen in der Altenpflege und anderen Gesundheitsberufen in den Zeiten von Covid-19

 

 

Der Schutz vor Corona schränkt uns weiterhin ein und belastet viele in der Altenhilfe tätige Mitarbeiter*innen.
Wir nutzen die Zeit jedoch, um Ihnen auf diesem Weg, wöchentlich einen „Stärkungsbrief für Mitarbeiter*innen in der Altenpflege und anderen Gesundheitsberufen“ von Dr. Udo Baer zu senden.

Der Link am Ende des Dokuments führt Sie zur PDF-Version des jeweiligen Stärkungsbriefes, auf der Seite des Institut für soziale Innovationen (ISI). Dort wurden die Stärkungsbriefe von Dr. Udo Baer unter dem Projekt „Upgrade“ veröffentlicht. Wir würden uns freuen wenn Sie die Stärkungsbriefe an betroffene Personen und Institutionen per Mail weiterleiten oder in ausgedruckter Form für Interessierte an Ihrem Arbeitsplatz auslegen würden.

Danke für Ihr Interesse. Bitte bleiben Sie gesund.
Herzliche Grüße
Ihr Udo Baer

Stärkungsbrief 8
für Mitarbeiter*innen in der Altenpflege und anderen Gesundheitsberufen in den Zeiten von Covid-19

Wie geht Nähe mit Maske und ohne Berührung?

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
eine Mitarbeiterin aus einem Altenheim schrieb uns: „Es ist furchtbar, wenn jemand stirbt und niemand da ist, der die Hand halten kann. Ich versuche dann, so gut ich kann, wenigstens mit Schutzhandschuhen die Hand zu halten. Das ist nicht ideal, aber besser als gar nichts. Es hilft.“
Viele Menschen in Seniorenheimen und Krankenhäusern sind in Not. Und Menschen in Not brauchen Nähe. Wenigstens mit Handschuhen die Hand zu halten, ist ein Behelf. Doch alles, was Nähe bietet, und sei es nur ein bisschen, hilft. Probieren Sie aus, was möglich ist.
Nähe herzustellen gelingt auch über Ihre Stimme und über Ihre Blicke.

Sie kennen es bestimmt: Egal, welche Worte jemand sagt, werden Sie über den Tonfall wahrnehmen, ob Ihnen jemand nah ist oder ob es eine Distanz gibt. Sie können sicher sein, dass die Nähe, die Sie zu jemandem spüren, auch ankommt – über Ihre Stimme.

Und dass Blicke wichtig sind, wissen Sie auch. „Blicke können töten“, heißt es sprichwörtlich. Blicke können Abneigung, Verachtung, Missbilligung, Distanz vermitteln, aber auch Interesse, Zuneigung und Nähe. Wenn der Hauptteil des Gesichtes von einer Maske bedeckt ist, irritiert das manche Menschen. Sie schauen dann oft gar nicht hin, auch nicht in die Augen. Probieren Sie aus, bewusst anderen in die Augen zu schauen. Sie können dort Fragen sehen, ohne dass jemand spricht. Sie werden ein Lächeln erkennen, auch wenn die Mundpartie hinter einer Maske verborgen ist.

Sie können die Menschen, die Sie pflegen oder betreuen, auch auffordern, Ihnen in die Augen zu schauen, wenn Sie merken, dass sie durch die Schutzkleidung irritiert oder verunsichert sind. Versuchen Sie es.

Link zum STÄRKUNGSBRIEF 8: PDF

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About Udo Baer

Dr. phil. (Gesundheitswissenschaften), Diplom-Pädagoge, Kreativer Leibtherapeut AKL, Mitbegründer und Wissenschaftlicher Berater der Zukunftswerkstatt therapie kreativ, Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für soziale Innovationen (ISI) sowie des Instituts für Gerontopsychiatrie (IGP), Vorsitzender der Stiftung Würde, Mitinhaber des Pädagogischen Instituts Berlin (PIB), Autor

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