- Agitiertheit, Teil 1: Was beunruhigt unruhige alte Menschen? Was können Pflegende tun?
- Agitiertheit, Teil 2: Agitiertheit bei demenziellen Erkrankungen
- Agitiertheit, Teil 3: Zeiterleben und Raumorientierung
- Agitiertheit, Teil 4: Agitiertheit bei Kriegstraumata
- Agitiertheit, Teil 5: Was hilft?
- Agitiertheit, Teil 6: Agitierte Depression
- Agitiertheit, Teil 7: Schmerzen
Wenig bekannt ist, dass auch unerkannte Schmerzen zu Agitiertheit führen können. Wenn starke Schmerzen vorhanden sind oder auch mittelstarke Schmerzen nicht behandelt werden, sondern dauerhaft einen Menschen belästigen, dann beunruhigt das. Wenn demenziell erkrankte Menschen keine Worte haben, um ihre Schmerzen zu beschreiben, dann drücken sie ihr Beunruhigtsein in Unruhe aus. Agitierte Verhaltensweisen können entstehen, ja sich verfestigen.
Wenn andere mögliche Ursachen für Agitiertheit nicht festgestellt werden können, sollte deshalb immer der Hinweis auf Schmerzen als mögliche Ursache an die medizinische Betreuung gegeben werden. Eine Schmerztherapie kann bei vielen Menschen mit demenziellen Erkrankungen die Unruhe und das Agitiertsein deutlich senken.
Gelegentlich ist es möglich, Menschen mit demenziellen Erkrankungen direkt auf Schmerzen anzusprechen. Sie werden dann oft, zumindest im fortgeschrittenen Stadium der Demenz, kaum Worte finden. Aber manche Menschen zeigen auf bestimmte Körperteile oder signalisieren über ihren Gesichtsausdruck, dass die Frage nach den Schmerzen möglicherweise oder sogar wahrscheinlich berechtigt gestellt wurde. Pflegende sollten hier vor allen Dingen solche Hinweise an die medizinische Versorgung weitergeben.
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