- Für eine Kultur der Gewaltlosigkeit Teil 1: Solidarität und Achtsamkeit
- Für eine Kultur der Gewaltlosigkeit Teil 2: Auch die versteckten Gesichter der Gewalt betrachten
- Für eine Kultur der Gewaltlosigkeit, Teil 3: Die Mitarbeiter/innen schulen!
- Für eine Kultur der Gewaltlosigkeit Teil 4: Null-Toleranz gegenüber sexueller und anderer Gewalt
- Für eine Kultur der Gewaltlosigkeit, Teil 5: Stopp – auch bei Menschen mit demenziellen Erkrankungen
- Für eine Kultur der Gewaltlosigkeit, Teil 6: Kein Pflegen mit Angst
Sie brauchen in einer Pflegeeinrichtung nach unseren Erfahrungen ein Jahr, um ein Programm umzusetzen, das Ihre Einrichtung zu einem „Haus ohne Gewalt“ werden lässt. Dazu gehört als erster Schritt, dass Sie gemeinsam mit den Mitarbeiter/innen Formen und Gesichter der Gewalt identifizieren, von wem auch immer sie ausgeht:
- Berührungen, Schläge …
- Verbale Gewalt
- Blicke der Erniedrigung, Worte der Verachtung
- Fixierungen
- Unnötige Medikamentenverabreichung
- Sexuelle Übergriffe
- Gewalt von Seiten von Angehörigen …
Als ersten Schritt gilt es also, den Blick zu öffnen und zu erweitern. Wenn jemand schlägt, wird dies offensichtlich als Gewalt betrachtet. Wenn eine Angehörige nach der Pflegerin klingelt und sie mit der Stopp-Uhr und den Worten empfängt: „Ich wollte nur mal testen, wie langsam Sie sind!“, dann ist dies auch eine Form der Gewalt. Nur wenn alle Formen und Gesichter der Gewalt identifiziert werden, kann im zweiten Schritt angegangen werden, was gegen welche Gewaltform konkret unternommen werden kann.
Udo Baer, Gabriele Frick-Baer, Gitta Alandt: Wenn alte Menschen aggressiv werden Rat für Pflegende und Angehörige, BELTZ Verlag, ISBN: 978-3-407-85986-0
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