FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 5 : „Müssen meine traumatisierten Eltern Therapie machen? Oder kann ihnen auch anders geholfen werden?“

*zuerst erschienen in einem Sondernewsletter des Verbundprojektes „Alter und Trauma – Unerhörtem Raum geben“

Therapie ist nur eine von mehreren Möglichkeiten der Hilfe. Wesentlich ist, dass Ihre Eltern Unterstützung suchen und annehmen. Es ist wichtig,

  • dass sie über die schlimmen Erfahrungen reden und Gehör finden,
  • dass sie Trost und Geborgenheit erfahren,
  • dass sie gestärkt werden in ihren Stärken,
  • dass sie gelobt werden, was sie alles geschafft haben, auch in der Bewältigung der Traumata,
  • dass sie ihre Trauer und ihren Schmerz teilen dürfen.

Einen Teil davon können Sie Ihren Eltern anbieten. Auch Selbsthilfegruppen und andere Gruppen in Beratungsstellen können helfen. Wenn das nicht reicht und Ihre Eltern an den Traumafolgen leiden, ist Therapie nützlich.

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About Udo Baer

Dr. phil., (Gesundheitswissenschaften), Diplom-Pädagoge, Kreativer Leibtherapeut AKL, Leiter der Semnos-Akademie für Kreative Leibtherapie, Vorsitzender der Stiftung Würde, Er hat gemeinsam mit Dr. Gabriele Frick-Baer die Kreative Leibtherapie und gemeinsam mit Dr. Claus Koch die Beziehungspädagogik entwickelt. Mitleiter des Pädagogischen Instituts Berlin (PIB) und der Plattform www.kinderwürd-udo-baer.de, Autor zahlreicher Fach- und Sachbücher und anderer Veröffentlichungen.

Ein Kommentar zu “FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 5 : „Müssen meine traumatisierten Eltern Therapie machen? Oder kann ihnen auch anders geholfen werden?“

  1. Wenn alte Menschen ihr eigenes Auto fahren und damit ihre Umfeld nicht gefährden, fahren lassen, auch wenn sie 99 Jahre alt sind

    Herzliche Grüße
    Marlis B

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