FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 1: „Woran kann ich erkennen, ob mein Vater, meine Mutter traumatisiert ist, wenn sie nicht darüber sprechen?“

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*zuerst erschienen in einem Sondernewsletter des Verbundprojektes „Alter und Trauma – Unerhörtem Raum geben“

Es kann immer nur Hinweise geben. Ein Trauma ist ein erschütterndes Erlebnis, das als existenziell bedrohlich erlebt wird. Die Folgen sind so vielfältig wie die Menschen, die sie erleben. Hinweise können sein: Weiter lesen

FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 2: „Manchmal vermute ich, dass meine Mutter Schlimmes durchgemacht hat. Aber bisher hat sie noch nie darüber geredet. Ist es sinnvoll aktiv nachzufragen?“

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*zuerst erschienen in einem Sondernewsletter des Verbundprojektes „Alter und Trauma – Unerhörtem Raum geben“

Vielleicht hat Ihre Mutter Angst, dass es für sie zu viel wird, wenn sie redet. Vielleicht hat sie ihre schlimmen Erfahrungen weggeschlossen und findet den Schlüssel nicht mehr. Vielleicht findet sie keine Worte. Weiter lesen

FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 3 : „Meine Frau ist als junges Mädchen im Krieg vergewaltigt worden. Kann ich ihr helfen?“

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*zuerst erschienen in einem Sondernewsletter des Verbundprojektes „Alter und Trauma – Unerhörtem Raum geben“

Schätzungen zufolge haben mindestens 860.000 Frauen im Kontext des zweiten Weltkrieges sexualisierte Gewalt erfahren. Ihre Frau ist also mit dieser Erfahrung nicht allein. Viele haben nie mit ihren Familienangehörigen und Freundinnen darüber sprechen können. „Sexualisierte Gewalt“ ist erst seit den 80er/90er Jahren ein gesellschaftliches Thema – auch die ersten Beratungs- und Anlaufstellen gründeten sich erst in dieser Zeit. Weiter lesen

FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 4 : „Wie kann ich unterscheiden zwischen Demenz und Traumafolgen?“

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*zuerst erschienen in einem Sondernewsletter des Verbundprojektes „Alter und Trauma – Unerhörtem Raum geben“

Die Unterscheidung ist nicht leicht, denn manche Symptome der Demenz ähneln denen der Traumafolgen. Dazu gehören unter anderem:

  • das Verstört-Sein
  • die Unruhe
  • die Ängste und Verunsicherungen
  • das Vermeidungsverhalten
  • die Scham

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FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 5 : „Müssen meine traumatisierten Eltern Therapie machen? Oder kann ihnen auch anders geholfen werden?“

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*zuerst erschienen in einem Sondernewsletter des Verbundprojektes „Alter und Trauma – Unerhörtem Raum geben“

Therapie ist nur eine von mehreren Möglichkeiten der Hilfe. Wesentlich ist, dass Ihre Eltern Unterstützung suchen und annehmen. Es ist wichtig, Weiter lesen

FRAGEN VON ANGEHÖRIGEN Teil 6 : „Für meine Eltern gilt der Leitsatz: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“. Doch obwohl sie es sich leisten könnten, gönnen sich auch im Alter nichts. Das Vergnügen kommt in ihrem Leben zu kurz, finde ich. Wenn ich das anspreche und sie mal einladen will, höre ich nur: „Das verstehst du nicht.“ Was kann ich tun?“

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*zuerst erschienen in einem Sondernewsletter des Verbundprojektes „Alter und Trauma – Unerhörtem Raum geben“

Wir vermuten, dass Sie da wenig tun können. Solche Verhaltensweisen, ja Lebenseinstellungen haben sich bei manchen alten Menschen in den Charakter so sehr eingeschrieben, dass im Alter nur noch selten Veränderungen möglich sind. Wenn die Eltern ihre Jugend in Krieg und Not erlebt haben, gab es sehr wahrscheinlich kein Vergnügen und daraus haben sie ihre Lebenseinstellung gemacht. Verständlich und schade. Weiter lesen