Dann lassen Sie sie. Sie können das nicht verhindern. Hinter zwanghaftem Verhalten – und darum handelt es sich – steht immer eine große Angst. Vielleicht werden alte Ängste lebendig, vielleicht macht es Angst, alt zu werden, vielleicht bewegt die Angst vor dem Sterben oder dem Tod? Viele Anlässe für Ängste können sich hinter diesem Verhalten verbergen. Deswegen sollte das zwanghafte Verhalten in erster Linie ein Anlass sein, auf Ängste zu achten und den betreffenden Menschen soviel Sicherheit zu vermitteln, wie irgend möglich ist.

Sinnvoll ist es z. B.:

• das Gespräch mit den alten Menschen zu suchen, was Angst macht und was Sicherheit und Schutz bieten kann;
• in der Biografie nach angstmachenden Erfahrungen Ausschau zu halten und darauf einzugehen;
• stärkende und schützende Sinneserfahrungen anzubieten, z. B. eine Musik, die Angst verscheucht und Sicherheit vermittelt …

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About Udo Baer

Dr. phil. (Gesundheitswissenschaften), Diplom-Pädagoge, Kreativer Leibtherapeut AKL, Mitbegründer und Wissenschaftlicher Berater der Zukunftswerkstatt therapie kreativ, Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für soziale Innovationen (ISI) sowie des Instituts für Gerontopsychiatrie (IGP), Vorsitzender der Stiftung Würde, Mitinhaber des Pädagogischen Instituts Berlin (PIB), Autor

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