Das Manifest der Würde

Nein zur bloßen Definition über die Erkrankung

  • Ja zur Würdigung als Person und Persönlichkeit

Nein zum bloßen Blick auf Schwächen und Mängel

  • Ja zum Blick auf Ressourcen und Fähigkeiten

Nein zur Bevormundung

  • Ja zu Zeit und Achtsamkeit für die besonderen Wege, den eigenen Willen zu bekunden, Ja zu möglichst großen Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten

Nein zu pädagogischen Umerziehungsversuchen bei „Störungen“

  • Ja zu einem Verständnis von „Störungen“ als individuellen Versuchen, einem als schlimmer Erlebten zu entfliehen

Nein zu Behandlung

  • Ja zu Begleitung und Begegnung

Nein zu medikamentöser Ruhigstellung

  • Ja zur therapeutischer Hilfe und Alltagsbegleitung

Nein zu Beschämung

  • Ja zum Respekt der Intimsphäre, soweit immer möglich

Nein zur Reduzierung auf Kognitive Kompetenzen

  • Ja zu Sinnlichkeit und kreativem Kontakt

(Ein Text von 2008, immer aktuell)

About Udo Baer

Dr. phil. (Gesundheitswissenschaften), Diplom-Pädagoge, Kreativer Leibtherapeut AKL, Mitbegründer und Wissenschaftlicher Berater der Zukunftswerkstatt therapie kreativ, Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für soziale Innovationen (ISI) sowie des Instituts für Gerontopsychiatrie (IGP), Vorsitzender der Stiftung Würde, Mitinhaber des Pädagogischen Instituts Berlin (PIB), Autor

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