Wenn zwei Menschen sich unmittelbar auseinandersetzen, kann dies zu Konflikten oder zu Stillstand führen. Wie bei vielen Konflikten zwischen Angehörigen und Pflegenden wiederholen sich Vorwürfe, wiederholen sich Verletzungen, wiederholen sich sogar ganze Sätze und Worte. Wenn beide Seiten sich aber einem Dritten zuwenden und gemeinsam etwas tun, entsteht ein Dreieck, entsteht eine Triangel und beide Seiten können durch das gemeinsame Handeln anders als zuvor miteinander kommunizieren. Dieser Ansatz kann in der Begleitung mancher Angehöriger erfolgreich eingesetzt werden.
Ein Beispiel:
In einer Einrichtung wird eine Ausstellung vorbereitet mit dem Titel „Frauen dreier Generationen“. Es werden Fotos ausgesucht, die gerahmt und gezeigt werden sollen. Angestrebt ist, jeweils ein Foto einer Bewohnerin und ein Foto von deren Tochter und, wenn möglich, ein Foto von einer Enkelin zu finden und nebeneinander zu zeigen. Die Ausstellung wird schließlich ein großer Erfolg und man sieht in der Reihe der Fotos Ähnlichkeiten, Zusammenhänge, Unterschiede. Die Ausstellung stößt auf großes Interesse – in den Medien, bei den Bewohnern und Bewohnerinnen und auch bei den Angehörigen.