Sehr geehrte Damen und Herren,
Danke, dass Sie da sind. Ich freue mich sehr. Und ich freue mich sehr, dass das Thema „Trost 1945“ eine große Resonanz, ein großes Echo gefunden hat. Wenn ich abends den Fernseher anmache, dann finde ich Schreckensbilder über Schreckensbilder. Es gibt die ganzen Erinnerungsfilme, die Dokumentationen, es gibt den aktuellen Schrecken aus Syrien, aus Nepal, von überall her und mir ist das manchmal zu viel. Mir ist das manchmal zu viel, so wie es vielen Menschen, die diesen Schrecken erleben und erleben mussten, auch zu viel ist. Und doch ist es wichtig, sich daran zu erinnern. Ich finde es wichtig, sich an den Holocaust, an die Verbrechen des Nationalsozialismus zu erinnern. Ich finde es wichtig, sich zu erinnern an die vielen Leiden, die die Menschen erleben mussten, in Deutschland, in ganz Europa, in der ganzen Welt, und die sie in manchen Gegenden Europas und der Welt immer noch erleiden müssen. Weil diese Erinnerung ist ja nicht
dazu da, dass wir in irgendwelchen Archiven kramen, sondern sie ist dazu da, dass wir gemeinsam etwas dafür tun, so gut wir können, dass sich dieses Leiden nicht wieder wiederholt. Dafür ist es da.
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